Der wohl größte Weinwettbewerb der Welt, die Decanter World Wine Awards, hat mit 18.250 Weinen aus 57 Ländern in diesem Jahr erneut einen Rekord aufgestellt und die höchste Teilnehmerzahl aller Zeiten erreicht.
Der Wettbewerb 2023 brachte ein einflussreiches Team von 236 Weinexperten aus 30 Nationen zusammen, darunter 53 Masters of Wine und 16 Master Sommeliers. Mit mehr als 100 Juroren aus Übersee und talentierten regionalen Experten, die sich auf das konzentrieren, was im Glas ist, bieten die DWWA-Ergebnisse Verbrauchern und dem Handel einen zuverlässigen Wegweiser durch die dynamische Welt des Weins.
Der Gewinner ist Australien, das die Liste mit einer Rekordzahl von 10 “Best in Show”-Medaillen anführt – ein Fünftel der Weine, die diese höchste internationale Auszeichnung erhalten haben.
Beeindruckend war auch der ungarische Furmint, der mit einer süßen und zwei trockenen Sorten alle drei Platinmedaillen gewann. Der berühmte süße Tokaji aszú und Szamorodni sind nicht neu im Medaillenspiegel des Wettbewerbs. Weinliebhaber kennen sie seit dem 16. Jahrhundert bis heute. Furmint als trockener Wein nimmt weltweit stetig zu, und die Ergebnisse zeigen, dass die Qualität steigt: Oremus Mandolás Tokaji Furmint 2020, Tokaj-Hétszőlő’s Selection 2011 erhielten beide 97 Punkte, und der Úrágya Furmint 2019 von Dobogó Winery erhielt 95 Punkte (Goldmedaille).
Auch ungarische Weingüter wurden in diesem Jahr reichlich ausgezeichnet. Es wurden 146 Auszeichnungen verliehen: 3 Platin-, 11 Gold-, 54 Silber- und 78 Bronzepreise, insgesamt die höchste Anzahl von Auszeichnungen für Ungarn beim Decanter World Wine Award.
Betrachtet man die regionale Verteilung der Auszeichnungen, so ist Tokaj mit 45 Medaillen der absolute Sieger, alle 3 Platinmedaillen kamen aus dieser Weinregion, und auch 9 von 11 Goldmedaillen. Die Dominanz des Tokajer ist also groß, wenn wir den Pop Dry von Mad Wine mitzählen, ist die Dominanz sogar noch überwältigender.
Auch der Balaton zeigte eine konstante Leistung, allerdings besteht das Balaton-Weinbaugebiet aus vielen Weinbaugebieten, so dass es schwierig ist, die Balaton-Weinbaugebiete mit Gebieten wie Eger, Szekszárd oder Villány zu vergleichen.
Die Rotweingebiete haben bei diesem Wettbewerb gut abgeschnitten, sowohl Villány als auch Eger erhielten 19 Medaillen, während Szekszárd 15 Medaillen errang. Das allgemein gute Abschneiden des Erlauer Weinbaugebiets ist vor allem auf St. Andrea, Thummerer, Bukolyi und Almagyar Érseki Szőlőbirtok zurückzuführen. Die Villányer Weingüter Koch Csaba, Sauska, Jammertal, A. Gere und Maul Zsolt schnitten recht gut ab.
Die traditionellen Bikavér-Erzeugerregionen Szekszárd und Eger zeigten das Potenzial der Bikavér-Weine. Szekszárd hat vier Bikavér, während Eger fünf hat, aber alle von ihnen kamen von St. Andrea Weine. (Agapé 2021, Agapé 2018, Agapé 2017, Áldás 2021, Merengő 2019).
Betrachtet man die Verteilung nach Rebsorten, so fällt auf, dass insgesamt zehn Cabernet Franc-Weine mit Medaillen ausgezeichnet wurden, sechs davon aus Villány, was zeigt, dass diese Rebsorte ihren Platz in Villány gefunden hat. Sieben Olaszrizling-Weine wurden ebenfalls mit einer Medaille ausgezeichnet, die meisten aus der Region Balaton. Die traditionellen ungarischen Rotweine Kadarka haben mit 4 Medaillen die Führung übernommen, Kékfrankos erhielt ebenfalls drei.
Weine von Vinotek.hu auf der DWWA 2023 ausgezeichnet
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